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Über uns

Was ist SYSTEMA?

Über die Wurzeln des Namens SYSTEMA wird genauso gestritten, wie über die Ursprünge dieser Kampfkunst selbst.  

«SYSTEMA», russisch für «Das System», bei Kosaken war es » SPAS».

Wird von einigen als pragmatische Bezeichnung für ein ganzheitliches Paket aus Philosophie, Medizin, Bewegungslehre und Spiritualität aufgefasst. Andere hingegen argumentieren, dass es sich hierbei um einen Titel, oder eine Sammelbezeichnung für mehrere verwandte, aus traditionellen Ursprüngen hervorgegangene Kampfkünste handelt. Wieder andere vermuten den Ursprung hingegen weit später unter Stalin und die Bezeichnung schlichtweg als naheliegende Abkürzung für „System des  Nahkampfes“.
Wie auch immer es tatsächlich sein mag, ob man nun von einer heterogenen Masse, oder von speziellen Ursprüngen ausgeht – Systema ist ein Konzept, dass den Trainierenden im Leben und nicht allein im Kampf begleitet und unterstützt.

Systema Wolf Training Russian Combat System 7
Systema Wolf Training Russian Combat System 4 scaled
Systema Wolf Training Russian Combat System 11
Systema Wolf Training Russian Combat System 3

Diese von der Kosaken vermutlich um das 10. Jahrhundert entwickelte Kampfkunst «Spas», musste anpassungsfähig, leicht zu erlernen und in jeder Situation anwendbar sein. Was die Kosaken, von den Griechen ihrer Zeit „Skythen“ genannt, im Sinne hatten, findet noch heute seine Anwendung. Auch wenn im Laufe der Zeit verschiedene Einflüsse beispielsweise des russischen Militärs auf das System eingewirkt haben, so bleibt es im Kern eine traditionelle altrussische Kampfkunst. Aufgrund der Uneinigkeit über die Ursprünge und die tatsächlich nachweisbare historische Lage, gibt es auch keine einheitliche Handhabung, oder Verwendung des Namens SYSTEMA.

Tatsächlich haben sich unter diesen Namen mehrere Strömungen entwickelt, andere hingegen werden einfach fälschlicherweise als «SYSTEMA» bezeichnet. So wird beispielsweise häufig von Sambo, Combat Sambo, Systema gesprochen, als würden alle Namen den gleichen Stil beschreiben. Aber auch wenn die Wurzeln vielleicht ähnlich, Bewegungsmuster teilweise identisch, oder Grundprinzipien partiell übereinstimmen, handelt es sich bei allen um verschiedene Varianten russischer Kampfkünste (vergleichbar mit Aikido, Aikijutsu, Judo und Jiu-Jitsu im japanischen Raum).
Korrekterweise unter dem Namen Systema sind klassischerweise die Schulen von Aleksey Kadochnikov, Denis Ryauzova…

Wie wird trainiert?

Das Training beim Systema WOLF ist weniger dogmatisch, als bei den bekannteren asiatischen Kampfkünsten. Es gibt keine festen Positionen, Techniken, oder Formen. Grundlegende Regeln sind allerdings für jedes System unumgänglich. Rücksichtnahme und Respekt, Gleichberechtigung, «Fördern durch Fordern» und eine grundlegend liberale Einstellungen gehören genauso dazu, wie das Prinzip der Harmonie und Zerstörungsfreiheit. Weder man selbst, noch der Partner – auch in einer Gefahrensituation – sollen nach Möglichkeit verletzt werden.

Darüber hinaus gibt es einige Prinzipien, die stets Anwendung finden. 

Die drei Säulen, die das Training tragen

Atmung

Bei körperlicher Aktivität verbraucht unser Organismus wesentlich mehr Sauerstoff als im Ruhezustand. Den Organismus je nach Bedarf kontinuierlich damit zu versorgen, ist von grösster Wichtigkeit. Muskeln verkrampfen bei Sauerstoffmangel und die Psyche wird durch Atemnot stark belastet. Atmung ist der Schlüssel zu Ruhe und Leistungsfähigkeit. 

Form

Körperhaltung und Entspannung sind essenziell für einen gesunden Bewegungsablauf. Die Schulung der stets richtigen, d.h. ergonomischen, stabilen und natürlichen Haltung, ist Grundbestandteil des Trainings. Nur wer gut steht, kann von dort aus auch kontrolliert und koordiniert reagieren.

Zustand

Geistige Verfassung ist die Basis jedes Handelns. Wer unter Stress steht, macht viele Fehler. Wer impulsiv handelt, bereut vielleicht, wozu er sich entschieden hat. Einen guten Zustand zu bewahren, bedeutet, im Einklang mit sich selbst zu bleiben, sich nicht durch Emotion, Druck, Stress, oder Angst beeinflussen zu lassen.

Diese drei Säulen sind offensichtlich nicht voneinander loszulösen. Nur wer körperlich entspannt ist, kann geistig ruhig und ausgeglichen bleiben. Und nur wer ruhig und ausgeglichen bleibt, trifft gute Entscheidungen. Wer verkrampft ist, kann schlecht atmen. Atemnot führt zu Stress, welcher wiederum zu schlechten Entscheidungen führt. So stehen alle Säulen untereinander in steter Relation und nur wer sich stets bemüht, allen Ansprüchen dieser Säulen gerecht zu werden, kann vom bestmöglichen Lernerfolg profitieren. Über diese Prinzipien hinaus gibt es natürlich Anleitung vom Trainer, oder erfahrenen Schülern, die Verletzungen vermeiden helfen und auf Erfahrung basierende Hinweise, um Lernerfolge sichtbar zu machen.